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Von Itselik bis Kashan Mohtasham

KASHAN MANCHESTER

Itselik

Ein nach Kelim oder sumak-Art geknüpftes Behältnis, worin der Weber oder die Weberin Wollspindeln aufbewahrt

J

Ja-korani.

Ein schön ausgestaltetes Behältnis für den Koran.

Ja-namaz

Dies ist die persische Bezeichnung für einen Gebetsteppich, während Namazlyk der türkische Name ist. Diese Teppiche haben kleine Ausmaße, auch weil sie so bequem transportiert werden können und weisen das Gebetsnischen- oder Mirhab-Motiv auf, schließlich sind sie eben für das Gebet gemacht. Das Design kann verschiedene religiöse Motive aufweisen, wie die Hand der Fatima an den Seiten einer Gebetsnische.

Jal-Nim Teppiche

Dies sind hochqualitative Afghanische Teppiche, manchmal mit seidenem Kettfaden. Die Verarbeitung ist gemischt: geknüpfte Bereiche wechseln sich mit sumak bzw. Kelim-Verarbeitungen ab. Die Muster sind geometrisch mit Rautenformen auf der gesamten Innenfläche, zudem findet man viele Rahmen und die klassischen aghanischen Farben Ziegelrot, gedämpftes Blau, Orange und Himmelblau, nebeneinander angeordnet.

Jol-e-asb

Eine persische Pferdedecke, analog den at-djoli der Turkmenen.

Jollar oder jallar

Dies ist ein afghanischer rechteckiger Beutel, ca. 40x110cm, mit langen Fransen.

Joval , Juval, Chuval, Chouval

Ein großer rechteckiger Beutel der turkmenischen und persischen Völker.

Jufti , jofti, joft oder juft ilmeh

Dies ist eine Knüpftechnik, die als trügerisch gilt, da sie, anstatt zwei nebeneinanderliegende Kettfäden zu verknüpfen, drei oder vier verwendet. Offensichtlich entsteht dabei ein weniger robuster Teppich.

K

Kalleghi , kelley, kheley, kelleghi

Teppiche, deren Breite-zu-Länge-Verhältnis ca 1:2,5 beträgt. Dies sind die klassischen Abmessungen der tradionellen Kelim.

Kantonale / Winkelmuster

Dies sind die vier Muster, die in den Ecken des Teppichs angeordnet sind und die mit dem Rahmen die Innenfläche begrenzen. Die Verzierungen finden sich oft in einem Teil des Medaillons in der Mitte der Innenfläche wieder. Kantonale ansehen.

Karabag

Die Region Karabag (“schwarzer Garten” befindet sich südöstlich von Kazak und im Laufe der Geschichte stand sie oftmals unter persischem Einfluss. Davon zeugen auch unmissverständlich die Teppiche. Viele Exemplare sind von den floralen Mustern der europäischen Textilien und Teppichen inspiriert, insbesondere von jenen der Savonnerie und Aubusson.

Karabag Kelim

Die Karabag Kelim reihen sich in die „gol farangh“ Motive ein (französische Rosen), die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts im Kaukasus, in Persien und der Türkei verbreiteten. Sie sind von europäischen floralen Teppichen und Textilen inspiriert, insbesondere von den Aubusson und Savonnerie-Textilien. Die Blumenmuster, auch wenn sie notwendigerweise stilisiert sind, zeigen realistische Züge in ihrer Darstellung. Unterstützt wird dies insbesondere durch die Farbgebung, die an die Farbtöne von Rosen erinnern. Auf anderen Kiim Karabagh wiederum ist nur der Rahmen mit einem Blumenmuster versehen, während die Innenfläche ein Gittermuster aufweist. Die Herstellung dieser Teppichart existiert quasi nicht mehr und auch die wirklich interessanten Exemplare der alten Manufaktur werden immer seltener.

Karabag Kelim aus Moldavien

Hierbei handelt es sich um Rosen-Kelim mit beeindruckenden Rankenmotiven. Sie werden aus der Wolle schwarzer türkischer Schafe von der in den ländlichen Gegenden Moldawiens oder an den Grenzen der Türkei angesiedelten Bevölkerung gewebt. Wie einst die Teppiche aus Karabagh, so sind auch die Kelim mit vorwiegend floralen Mustern am Stil der französischen Aubusson angelehnt. Die Teppiche neuerer Herstellung sind leicht zu finden und kosten relativ wenig, ihre Farben wirken so grell, dass sie sogar aggressiv erscheinen, die Farben der Teppiche der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dagegen wohltuend weich, die  Farben sind schöner und seltener und passen somit besser in westlich eingerichtete Wohnungen.

Karya

Karya ist ein Ort in der Nähe von Istanbul, wo moderne Teppiche mit sehr dichten Knoten geknüpft werden. Diese Teppiche sind leicht, flach (weniger als 1cm hoch)und sehr weich und werden aus einer glänzenden, leuchtenden Wollsorte hergestellt, einem Zeichen guter Qualität. Sie zeichnen sich durch ihre besonderen Farben (gelb, rot, schwarz usw.) aus. Die Farben werden auf natürlicher Basis und nach alten Rezepten hergestellt, für die Pflanzen und Wurzeln wie beispielsweise Granatäpfel, Wurzeln der Färberröte und Indigo verwendet werden.

Karton

Dies ist das auf Papier oder Millimeterkarton realisierte Teppich-Design. Im Fall des Teppichs nennt man es gaddy, robby oder talim, und wird auf Millimeterpapier aufgetragen, wobei jedes Millimeter-Quadrat einem Knoten entspricht.

Kashan

Die antike Stadt liegt zwischen Teheran und Isfahan und befindet sich in der Nähe der Wüste Dasht-e-Kair, einer Trockenzone circa 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Stadt Kashan ist reich an Geschichte und Monumenten und blickt auf eine lange Tradition der Teppichherstellung zurück. Schon in der Epoche des Safavide Kashan war sie bekannt für ihre Meister des Teppichhandwerks. In dieser Zeit gab es dort auch die königliche Teppichwerkstatt, die für die sogenannten „Polonaises“ bekannt war. Nach einer Periode des Verfalls, die bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts hineinreichte, fand die Teppichknüpferei zurück zu ihrem alten Glanz. Die Kashan gehören seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts zu den schönsten antiken Teppichen der persischen Teppichproduktion.

Kashan Mohtasham Teppiche

Handgemachte Teppiche der Werkstatt Zufilkhar Ed Din Mohtashem. Der Handwerksmeister Ustadan ist der meist geachtete Weber aus Kashan. Seine Kashan Mohtasham teppiche sind die besten in der persischen Kunst, die jemals geknüpft wurden.